Bruder Konrad Kapelle

Der heilige Bruder Konrad, geboren am 22. Dezember 1818 in Parzham, ist eine der herausragenden Persönlichkeiten der katholischen Kirche des 19. Jahrhunderts. Sein Leben war geprägt von tiefem Glauben und unermüdlichem Dienst an den Menschen. Am 21. April 1894 verstarb er in Altötting, wo er einen Großteil seines Lebens verbrachte und wirkte.

Im Jahr 1849, im Alter von 31 Jahren, trat Bruder Konrad den Kapuzinern in Altötting bei. Dort übernahm er die bescheidene, aber bedeutende Aufgabe des Pförtners, die er über beeindruckende 41 Jahre ausübte. In dieser Rolle war er nicht nur für die Öffnung und Schließung der Klostertüren verantwortlich, sondern auch für den Empfang von Besuchern und Pilgern. Seine herzliche Art und seine aufrichtige Freundlichkeit machten ihn zu einer beliebten Figur unter den Gläubigen und Gästen des Klosters.

Bruder Konrads Handeln war stets von einer tiefen Liebe zu Gott und zu den Menschen geprägt. Er lebte ein einfaches Leben voller Demut und Hingabe, was ihm große Wertschätzung und Beliebtheit beim Volk einbrachte. Viele Menschen suchten seinen Rat und Trost, und zahlreiche Berichte zeugen von seiner Fähigkeit, anderen Hoffnung und Frieden zu schenken.

Am 20. Mai 1934 wurde Bruder Konrad heiliggesprochen – ein Zeichen der Anerkennung für sein vorbildliches Leben und seinen unermüdlichen Dienst an der Gemeinschaft. Sein Vermächtnis lebt bis heute weiter, nicht nur durch die Verehrung der Gläubigen, sondern auch durch verschiedene Initiativen zu seinem Gedenken.

Eine solche Initiative fand im Jahr 1998 in Bad Birnbach statt, wo ihm eine kleine Kapelle gewidmet wurde. Diese Kapelle entstand an dieser Stelle durch das Engagement privater Personen  der Marktgemeinde und Ring der Gastfreundlichlkeit im Zuge der Flurbereinigung . Sie dient als Ort des Gedenkens an den beliebten Heiligen Bruder Konrad und lädt dazu ein, innezuhalten und über sein Leben nachzudenken.

Die kleine Kapelle ist schlicht gehalten, strahlt jedoch eine besondere Atmosphäre aus, die zum Gebet und zur Besinnung einlädt. Hier können Besucher innehalten, um sich an die Werte zu erinnern, für die Bruder Konrad stand.